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Schüler fragen, Studenten antworten:

Mache ich nach einem Pflegestudium noch aktive Pflege?

Ich will gerne Pflegewissenschaften studieren, aber danach nicht nur im Büro hocken. Machen studierte Pfleger überhaupt noch aktive Pflege (Bedside-Pflege) oder sind sie nur mit Leitungsaufgaben beschäftigt?

Studenten antworten:

Andreas, Student an der Westsächsischen Hochschule Zwickau

Ein gutes Beispiel für die aktive Pflege ist das Uniklinikum Freiburg, hier arbeiten Bachelor- oder gar Master of Nursing-Absolventen direkt am Bett, auf Augenhöhe mit den Ärzten. Allerdings sind das Leuchtturmprojekte, in Deutschland wird es sicher noch zehn Jahre dauern bis man flächendeckend solche Jobs für die akademisierte Pflege finden kann. Die Bezahlung gemäß TVÖD berücksichtigt die Akademisierung leider auch noch nicht einmal im Ansatz, ich habe hierzu im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit ein interessantes Statement eines hohen Funktionärs via Mail erhalten, dass doch so einiges erklärt, warum Pflege am Bett so unterbezahlt ist, selbst für Akademiker. 

Alexandra, Studentin der Frankfurt University

Ob Pflegekräfte nach einem pflegewissenschaftlichen Studium weiterhin aktiv in der Pflege arbeiten, hängt von den eigenen Präferenzen ab. Durch die Vielfalt an Berufsperspektiven im Gesundheitswesen bestehen durch ein pflegewissenschaftliches Studium zahlreiche Möglichkeiten einer beruflichen Beschäftigung.

Julian, Student an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Kommt immer auf die Position an, welche man nach dem Studium hat. Als Pflegedienstleitung oder stellvertretende Pflegedienstleitung bei einer kleinen ambulanten Pflegestation arbeitet man höchstwahrscheinlich auch noch als Pfleger. Wobei das als Pflegedienstleitung in einem größeren Altenheim dies nur schwer vorstellbar ist.

Jeanette, Studentin an der Frankfurt University

Ich persönlich habe Pflegemanagement studiert, damit ich nicht mehr „am Bett“ arbeiten muss. Ich weiß aber von Kommilitonen, dass diese durchaus noch aktiv in der Pflege arbeiten. Die Krankenhäuser strukturieren allmählich um und binden immer mehr die studierten Pflegekräfte in die Teams mit ein. Die Aufgabenverteilung muss einfach neu überdacht werden.

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