Zertifikat
Nach erfolgreichem Abschluss einer Weiterbildung erhältst du ein Zertifikat. Dabei wird zwischen Hochschul- und Teilnahme-Zertifikate unterschieden.
Für ein Hochschul-Zertifikat musst du Leistungspunkte erbringen und eine Abschlussprüfung bestehen. Für ein Teilnahme-Zertifikat ist es ausreichen, wenn du 80 Prozent der Zeit anwesend gewesen bist.
Daher ist ein Hochschul-Zertifikat auf dem Arbeitsmarkt höher angesehen. Bei uns findest du hauptsächlich Lehrgänge, die mit einem Hochschul-Zertifikat abschließen
Demenz Weiterbildung
Eine Weiterbildung, die sich speziell mit Demenz beschäftigt, befähigt Teilnehmer dazu Menschen mit Demenz zu unterstützen und ihnen den Umgang mit der eigenen Erkrankung zu erleichtern.
Eine einheitliche Demenz-Weiterbildung gibt es nicht. Es werden mehrtägige Schulungen für Angehörige und Weiterbildungen für Pflegekräfte angeboten, die drei bis sechs Monate dauern. Daneben gibt es besonders viele Weiterbildungen zur Betreuungskraft für Menschen mit Demenz nach § 87 b, hierbei handelt es sich um eine Maßnahme, die sich an Pflegehelfer und -assistenzen mit geringer Qualifizierung richtet, die Betreuungstätigkeiten in Pflegeeinrichtungen übernehmen möchten. Die meisten dieser Weiterbildungen beschäftigen sich speziell mit Demenz, aber auch die allgemein gehaltenen Angebote behandeln in der Regel das Thema.
Fachkräfte, die ihr Fachwissen rund um Demenz erweitern möchten, können dies mit einer Weiterbildung zum Fachberater für Menschen mit Demenz erreichen. Sie können nach dem Abschluss sowohl Angehörige als auch Pflegepersonal beraten und machen sich damit zum Ansprechpartner in den jeweiligen Einrichtungen. Dazu gehören auch die Begleitung von demenzkranken Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung, das Konfliktmanagement zwischen Angehörigen und Klinikpersonal als auch die Beratung und Fortbildung von Mitarbeitern.
Inhalte von Demenz-Weiterbildungen sind zum Beispiel: Grundkenntnisse über Demenzerkrankungen, andere psychische Erkrankungen und Alterskrankheiten, Symptome erkennen und Bedürfnisse verstehen, Pflege und Pflegedokumentation, Aktivierung, Beschäftigungsmöglichkeiten und Alltagsgestaltung sowie die Stärkung von mentalen Ressourcen, und die Erhaltung der Gehirnleistung. Weiterbildungen, die sich speziell an Fachkräfte richten, beschäftigen sich zusätzlich auch mit Konfliktmanagement, Konzeptentwicklung, Beratungskompetenz und Coaching.
Einfachere Weiterbildungen, die lediglich Grundkenntnisse vermitteln, stehen alle Interessierten offen und richten sich vornehmlich an Angehörige. Pflegende, die sich als Betreuungskraft nach § 87 b ausbilden lassen möchten, müssen in der Regel volljährig sein, ein mehrtägiges Orientierungspraktikum absolvieren und ein Gesundheitszeugnis einreichen. Fachkräfte werden in der Regel dann zugelassen, wenn sie über eine Ausbildung zur Pflegefachkraft abgeschlossen haben. Die Kurse können von den Fachkräften in Vollzeit, berusbegleitend oder als Fernstudium belegt werden.