Erfahrungsbericht: Dualer Bachelor Pflege an der Hochschule Hamburg
Sarah wollte Gesundheits- und Krankenpflegerin werden – auf das duale Studium ist sie per Zufall gekommen. In Kooperation mit dem Albertinen Diakoniewerk Hamburg hat sie ihren Bachelor in Pflege neben der Ausbildung an der Hochschule Hamburg (HAW) absolviert. Von ihren Erfahrungen kannst du hier lesen.
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Erfahrungsbericht von Sarah
Darum habe ich mich für diesen Studiengang entschieden
Nach dem Erreichen meiner Fachhochschulreife war mein Traumberuf Gesundheits- und Krankenpflegerin zu werden. Mir war damals (2007) nicht bekannt, dass man die Ausbildung auch mit einem Studium absolvieren kann. Durch Zufall stieß ich auf diese duale Ausbildung und wurde dann sogar angenommen.
So läuft mein Studium ab
Die gesamte Ausbildung ist ziemlich stark vorgegeben, aber es gibt auch die Möglichkeit, ein Auslandssemester zu absolvieren bzw. sich in dieser Zeit eigene Praxiseinsätze zu suchen.
Das Studium dauert vier Jahre/8 Semester. In einem festen Klassenverband durchläuft man die theoretischen Anteile der Ausbildung. Diese finden in der Vorlesungszeit sowohl in der Krankenpflegeschule als auch in der Hochschule statt. Man lernt sowohl die Inhalte der pflegerischen Ausbildung als auch die Inhalte der hochschulischen Ausbildung. Die Ausbildung ist in Module gegliedert und welche in der Regel mit Hausarbeiten/Gruppenarbeiten und Projektarbeiten abgeschlossen werden. Während der vorlesungsfreien Zeit arbeitet man in stationären oder ambulanten Pflegeeinrichtungen und wird von einem Praxisanleiter betreut und angeleitet und dem Ansprechpartner in der Schule begleitet.
Die gesamte Ausbildung ist ziemlich stark vorgegeben, aber es gibt auch die Möglichkeit, ein Auslandssemester zu absolvieren bzw. sich in dieser Zeit eigene Praxiseinsätze zu suchen. Zu meiner Zeit hat niemand den Theorieblock im Ausland verbracht, ich kann mir aber vorstellen, dass dies möglich wäre. Am Ende des Studiums haben die Absolventen eine praktische Abschlussprüfung, sie schreiben eine Bachelorarbeit und absolvieren eine mündliche Prüfung.
Diese Interessen und Fähigkeiten sollte man für den Studiengang mitbringen
Vor allem in den praktischen Einsätzen muss man sich als Student beweisen, da viele Pflegefachkräfte den Studenten gegenüber skeptisch eingestellt sind.
Auf jeden Fall sollte man den Berufswunsch Gesundheits- und Krankenpfleger/in zu werden, verfolgen. Vor allem in den praktischen Einsätzen muss man sich als Student beweisen, da viele Pflegefachkräfte den Studenten gegenüber skeptisch eingestellt sind. In den theoretischen Teilen haben wir häufig im Selbststudium und in Gruppenarbeit gelernt. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass man bereit ist, sich die Lerninhalte eigenständig zu erarbeiten und sehr teamfähig ist. Es ist nicht so wichtig, ob man bereits ein FSJ o. Ä. in der Pflege absolviert hat, da man sowohl die praktischen Fähigkeiten als auch die theoretischen Kenntnisse vom Nullstand an lernt. Besonders positiv ist mir das Modul "Reflexion und Fallverstehen" in Erinnerung geblieben. Dieses Modul fand fast die gesamte Ausbildung über statt und ermöglichte den Studierenden verschiedene Rollen des Gesundheitssystems einzunehmen und deren Handlungen zu verstehen. Hierfür müssen die Studierenden jedoch Probleme des Praxisalltags erkennen und reflektieren können.