Das duale Pflegestudium im Detail
Duale Pflegestudiengänge verbinden eine praktische Tätigkeit in der Pflegebranche mit einem akademischen Studium. Hier möchten wir dir erklären, welche Inhalte du im Studium erlernst, welche Voraussetzungen du mitbringen musst und wie die Karriere nach dem dualen Pflegestudium aussieht.
Inhaltsverzeichnis
Diese Pflegestudiengänge kannst du dual studieren
Die Welt der Pflege ist vielfältig – das sieht man am großen Studienangebot: Von den klassischen Pflegewissenschaften, zu Pflegemanagement, Psychiatrischer Pflege oder Palliativpflege ist alles dabei.
Aber was genau kann man eigentlich dual studieren?
Duale Studiengänge im Pflegebereich heißen meistens einfach nur "Pflege". Andere nennen sich aber "Pflegewissenschaft", "Angewandte Pflegewissenschaft", "Health Care Studies", "Gesundheits- und Krankenpflege" oder "Gesundheits- und Pflegemanagement".
Das sind viele Namen und doch meinen sie im Prinzip dasselbe. Inhaltlich gibt es wenig Unterschiede. Duale Pflegestudiengänge orientieren sich inhaltlich an den Themen der Pflegewisssenschaften. Zusätze wie "-management" "Gesundheit" oder "Angewandte" verweisen einfach nur auf bestimmte Schwerpunkte innerhalb des Studiums.
Im Folgenden erklären wir dir, welche Inhalte duale Pflegestudiengänge behandeln, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, um einen Studienplatz zu erhalten und wie die Karriere nach dem Studium aussieht.
Freie Studienplätze
Du bist auf der Suche nach einem dualen Studienplatz? Welche Unternehmen aktuell Ausschreibungen haben, findest du in unserer Datenbank für duale Studienplätze:
-
Unternehmen mit freien Studienplätzen
Freie Studienplätze

Wer über ein duales Pflegestudium nachdenkt, sollte sich natürlich vorher erst einmal mit den genauen Inhalten und dem jeweiligen Lehrplan auseinandersetzen; sonst kann es nämlich passieren, dass sich deine Erwartungshaltung später so gar nicht mit der Realität deckt. Ein Studium der Pflege (Pflegewissenschaft) legt den Fokus in der Regel auf das Vermitteln von wissenschaftlichen Methoden und Handlungskompetenzen, beinhaltet aber natürlich auch die wichtigsten pflegerisch-medizinischen Grundlagen sowie Elemente aus dem Bereich des praxisorientierten Pflegemanagements.
Formale Voraussetzungen
Ein duales Pflegestudium dauert in der Regel acht Semester, wenn es ausbildungsbegleitend angelegt ist, oder kurz gesagt: vier Jahre. In dieser Zeit machst du dann zwei Abschlüsse: den staatlichen Berufsabschluss zur Pflegefachkraft, also zum Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (je nach Ausbildungseinrichtung) sowie den akademischen Hochschulabschluss Bachelor.



Nachdem du dein duales Pflegestudium abgeschlossen hast, stehen dir viele verschiedene berufliche Pfade offen. Chancen eröffnen sich zum Beispiel in der Gesundheitsförderung, der Krankheitsprävention, der Beratung und Schulung oder der evidenzbasierten Reflexion und Weiterentwicklung von pflegerischen Methoden sowie der pflegerischen Praxis in Einrichtungen des Pflege- und Gesundheitswesens.
Wer sich für ein duales Studium der Pflege entscheidet, absolviert parallel zum akademischen Studium eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. zum Altenpfleger und arbeitet zwischendurch immer wieder voll im Betrieb mit. Das wird natürlich auch entsprechend entlohnt; einer der großen Vorteile des dualen Studiums ist, dass du während deiner Ausbildung ein Gehalt erhältst und die Studienfinanzierung so deutlich einfacher wird.
Darüber hinaus solltest du vor Vertragsabschluss aber nicht nur auf das reine Brutto-Netto-Gehalt achten, sondern auch darauf, ob dein Unternehmen die Studiengebühren der Hochschule übernimmt und/oder zusätzliche Zahlungen leistet. So kann es zum Beispiel sein, dass dein Betrieb dir ein verhältnismäßig geringes Einkommen zahlt, dafür aber alle anfallenden Kosten der Partnerhochschule trägt und weitere Zuschüsse (wie zum Beispiel zur Miete oder zu den Fahrtkosten) zahlt. Andere Betriebe übernehmen hingegen gar keine Kosten, zahlen dir aber im Gegenzug ein deutlich höheres monatliches Gehalt, mit dem du dann selber wirtschaften kannst. Bevor du einen Ausbildungsvertrag unterschreibst, solltest du dich also genau darüber informieren, was du wirklich bekommst und wie deine Vergütung im Detail aufgeteilt wird.